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Es muss nicht immer Bangkok sein: Investoren entdecken die Vorzüge von Thailands smarten Provinzstädten

Als Anucha Meekiatichaikun, ein in Thailand geborener und in Paris ausgebildeter Unternehmer, in sein Heimatland zurückkehrte, um ein Hightech-Dentalunternehmen zu gründen, tat er dies nicht in der Metropole Bangkok, sondern in der historischen Festungsstadt Chiang Mai.

Diese Entscheidung sollte sich als eine gute Wahl erweisen. Im geschichtsträchtigen und als Zentrum für Kunst und Kultur berühmten Chiang Mai fand Anucha Facharbeiter, die ihre Fertigkeiten schon seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergeben und die in der Lage waren, die komplexen Feinheiten der Herstellung von digitalen Titan-Stegen und anderen Dentalprothesen zu erlernen.

Seine junge Firma Ceram Dental Laboratory florierte von Anfang an, was Curaeos, eine europaweite Zahnarztplattform mit einer Million Kunden, veranlasste, sich am Unternehmen zu beteiligen. Heute beschäftigt Hexa Ceram 800 Mitarbeiter und exportiert seine Produkte in die EU sowie nach Japan, in die USA und in Thailands Nachbarstaaten. "Chiang Mai bietet die erforderlichen Fachkräfte, einen internationalen Flughafen und alles, was es zum Leben braucht”, sagt Anucha.

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Höchste Verarbeitungsqualität für Zukunftsindustrien dank jahrhundertealter Handwerkskunst

Vorzüge, die bereits eine Vielzahl anderer Investoren in Thailand für sich entdeckt haben. Thailand, die zweitgrößte Volkswirtschaft Südostasiens, gehört seit jeher zu den aufstrebenden Staaten, die sich aktiv um die Ansiedlung internationaler Unternehmen bemühen. Laut Angaben der Vereinten Nationen hat die Region bereits 222 Milliarden USD an Direktinvestitionen anzuziehen vermocht. Ein beliebter Standort ist der Eastern Economic Corridor, eine boomende Region unweit von Bangkok, die Thailand zum asiatischen Innovations-Hub entwickeln will.

Was Anuchas Investition besonders macht, ist sein Vorhaben, von den vielen Vorzügen zu profitieren, welche die zahlreichen regionalen Investment-Hubs Thailands bieten. Chiang Mai, aber auch Städte wie Khon Kaen und Songkhla, sind dynamische regionale Hauptstädte mit renommierten Universitäten, innovativen Wissenschaftsparks und einer engen Anbindung an die benachbarten Märkte wie China, Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam.

Das Spektrum der ausländischen Unternehmen, welche die Vorzüge dieser regionalen Zentren für sich entdeckt haben, reicht von etablierten internationalen Konzernen bis zu den so genannten "digitalen Nomaden”. , d. h. ausländischen Online-Unternehmern, die sich das schnelle Internet und die niedrigen Overhead-Kosten in Thailand zunutze machen, um ihr Geschäft aufzubauen und dabei in einem der schönsten Länder der Welt zu leben.

Die Website Nomad List führt Chiang Mai unter den Top 10 der 800 "nomadenfreundlichsten” Städten weltweit, wobei das schnelle Internet, die geringen Lebenshaltungskosten und die Sicherheit hervorgehoben werden. "Die Fixkosten sind hier in der Tat sehr niedrig”, so der in Kalifornien geborene und früher im Silicon Valley als Systemtechniker arbeitende Nati Sang. Er leitet heute den Makerspace in Chiang Mai, eine Plattform für ausländische und lokale Start-ups, über die diese innovativer Produkte in den unterschiedlichsten Bereichen wie Luftqualitätsmesssonden oder Premium-Schokolade entwickeln. "Außerdem ist es ein cooler Ort, an dem man einfach glücklich ist. Und Menschen sind nun mal kreativer, wenn sie auch glücklich sind.”

Kreativität ist auf jeden Fall eine Qualität des Northern Science Park. Der Science Park gehört zur Chiang Mai University, die im britischen QS University Ranking unter den weltweit 650 besten Universitäten aufgeführt ist. Ziel der Stadtverwaltung ist es, sich in Südostasien als führenden Standort für Geschäftsinnovationen und als Inkubator für Start-ups zu etablieren sowie kleinen und mittelgroßen Firmen eine Forschungsplattform anzubieten.

Die Stadt liegt rund 700 km, also eine knappe Flugstunde nördlich von Bangkok, und heißt auch größere Unternehmen willkommen. So hat East West Seeds, ein technologiefokussiertes und weltweit in 60 Ländern tätiges Agrarunternehmen aus den Niederlanden seinen globalen Forschungs- und Entwicklungsstandort nach Chiang Mai verlegt. "Wir vertreiben kein Saatgut, sondern Know-how”, berichtet Simon Jan de Hoop, Vice President R&D bei East West Seed, der im Rahmen von Forschungsprojekten eng mit Maejo, einer anderen örtlichen Universität, zusammenarbeitet. "Besonders wenn es gilt, öffentlich-private Partnerschaften im Bereich Forschung aufzubauen, ist Thailand ein ausgezeichneter Standort.”

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Thailand: Investitionschancen in allen Richtungen

Mit Khon Kaen ist Chiang Mai unterdessen ein Standortkonkurrent gewachsen. Khon Kaen liegt450 km nordöstlich von Bangkok, in einer Region, die früher zu den ärmsten des Landes zählte. Heute ist die lebhafte Stadt ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, Thailands Ambitionen als Infrastruktur- und Digital-Hub zu verwirklichen.

Bis jetzt beschränkt sich die Eisenbahnanbindung von Khon Kaen auf die von Bangkok kommende Zweigstrecke mit Endstation an der Grenze zu Laos. Doch das wird sich ändern, denn die Stadt liegt an der geplanten neuen Hochgeschwindigkeitslinie, die Thailand (und auch Malaysia und Singapur) mit China verbinden wird.

Unter der Federführung ehrgeiziger lokaler Unternehmer und Hochschulen entwickelt sich Khon Kaen zur ersten echten Smart City Thailands außerhalb von Bangkok. Dazu gibt es 74 anerkannte Projekte, mit denen über das Internet der Dinge nachhaltige urbane Dienstleistungen erbracht werden sollen. Dabei sticht vor allem das 500 Millionen USD schwere Projekt einer Stadtbahn mit 23 km Liniennetz hervor. Die Bauarbeiten sollen im nächsten Jahr in Angriff genommen werden und voraussichtlich bis 2022 dauern.

Aus dem Privatsektor erhalten die Pläne von Khon Kaen Unterstützung von Cho Thavee, einem Hersteller von intelligenten Fahrzeugen und Betreiber von Transportsystemen – Produkte, die Zeugnis der unternehmerischen Ambitionen sind.

Unter der Leitung von Chief Executive Officer Suradech Taweesaengsakulthai stellt Cho Thavee verschiedenste Fahrzeuge her, von Patrouillenbooten bis zu spezialisierten Hebebühnen für die Beladung von Flugzeugen mit Lebensmitteln und Mahlzeiten. Die Hälfte des Umsatzes entfällt auf Exporte in regionale Märkte wie Japan, Korea und Australien. Trotz des internationalen Erfolgs hat man beschlossen, dass der Unternehmenssitz weiterhin in Khon Kaen sein wird.

Mit dem Smart City-Plan hofft die Stadtverwaltung von Khon Kaen, das BIP pro Kopf bis 2029 auf 15.000 USD zu verdoppeln. "Ausländische Investoren werden Geld verdienen und damit den Bewohnern hier Wohlstand bringen”, sagt Suradech.

Die Stadt Songkhla liegt 1.000 km südlich von Bangkok und weniger als 80 km von der Grenze zu Malaysia, der drittgrößten Volkswirtschaft Südostasiens, entfernt. Sie verfügt über einen internationalen Flughafen und liegt nahe an der Bahnlinie, die in Zukunft Thailand, Malaysia und Singapur mit China und Europa verbinden wird.

Thailand ist der weltweit größte Produzent von Gummi und Branchenriesen wie Michelin, Top Glove (Malaysia) und Sri Trang (Thailand) haben Songkhla als ihre Basis erkoren.

Dies erklärt auch, weshalb der Prince of Songkhla University Science Park, der die Wirtschaft in den 14 südlichen Provinzen fördern soll, ein weltweit führendes Know-how in der Kautschuktechnologie aufgebaut hat, das bei so unterschiedlichen Produkten wie medizinischen Geräten oder Fahrbahnoberflächen zur Anwendung gelangt. "Wir richten die Hochschulforschung auf die Bedürfnisse der Unternehmen aus”, sagt Science-Park-Direktor Professor Kamron Pitaks.

Songkhla ist überdies ein Zentrum für die verarbeitende Industrie im Fischereisektor. Thai Union Frozen Products, der weltweit größte Thunfischverarbeiter, zu dessen Marken Chicken of the Sea und John West gehören, und Chotiwat Manufacturing Co. haben ihr Verarbeitungszentrum in Songkhla.

Der staatliche Telekommunikationsriese TOT hat in Songkhla und der nahe gelegenen Provinz Satun mittlerweile Stationen für das 25.000 Kilometer lange Seekabel AAE-1 errichtet, das von Asien via Afrika nach Europa verläuft. Das Seekabel wird die schnelle Internetanbindung sichern, welche Thailand zur Erfüllung seiner digitalen Ambitionen benötigt.

In den letzten fünfzig Jahren hat sich Thailand von einer Agrarwirtschaft zu einer hoch entwickelten Industrienation entwickelt. Und in einem nächsten Schritt will sich das Land nun mit dem Programm Thailand 4.0 als eine führende digitale Wirtschaftsmacht etablieren.

Vieles wurde bereits erreicht. Bangkok zählt heute zu den führenden Wirtschaftszentren Südostasiens. Der Eastern Economic Corridor entwickelt sich zum größten Digital-Hub der Region. Doch für ein Land, das von der Fläche her größer als Deutschland oder Japan ist, gibt es noch viel Raum und viele Möglichkeiten, um die Vision von Thailand 4.0 auf vielfältige Weise Wirklichkeit werden zu lassen.

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